Broken Teeth ‘4 On The Floor’ Review 89/100

Broken Teeth ‘4 On The Floor’ Album Review / EMP Label Group / 89 out of 100

Hier handelt es um die Hardrocker aus Austin, Texas, nicht um die gleichnamige Hardcore-Truppe aus Manchester, England. Kraftvolle, ursprüngliche und vor allem authentische Sounds und ausgewogenes Songwriting machen „4 On The Floor“ zu einem der interessantesten Neuerscheinungen des Genres in 2017. Broken Teeth zeigen wo der Hammer hängt, und das auf ihre ureigene Weise. Dieses mal ein wenig glatter produziert, freilich ohne eine gewisse Räudigkeit vermissen zu lassen. Ein Album, das den Hörer überrollt wie eine Dampfwalze. Mal deutliche AC/DC-Anleihen, mal dezent bluesig, aber immer voll auf die Glocke. Broken Teeth haben mit Jason McMaster (Dangerous Toys) einen klasse Sänger, der mühelos sowohl kraftvolle Tiefen als auch auch schwindelerregende Höhen erreichen kann. Wer auf AC/DC, Rhino Bucket oder natürlich auch Rose Tattoo steht – und mal ehrlich, wer tut das nicht? – ist bei dem energiegeladenen Vierer aus den USA bestens aufgehoben. Irgendwie riecht es permanent nach Benzin und Schweiß wenn man diese Scheibe auflegt. „House Of Damnation“ oder „All Day Sucker“ machen wahrlich keine Gefangenen. „All Or Nothin’“ ist einer der boogie-artigen Nummern auf der Platte, ohne dabei aber Eingängigkeit und Melodie vermissen zu lassen. „Never Dead“ hingegen ist sowohl musikalisch als auch vom Text her eine Hommage an den unvergleichlichen Lemmy (Motörhead). In der limitierten Version von „4 On the Floor“ beschliesst ein sehr gelungenes KISS-Cover („Rock Bottom“) ein klasse Album.

(Rock’N’Growl – Martin Stark)

Broken Teeth Cover

Broken Teeth