Cats In Space ‘Scarecrow’ Review 92/100

Cats In SpaceScarecrow‘ Album Review / Harmony Factory / 92 out of 100

Opulenter Pomp-Rock mit deutlicher Siebziger-Schlagseite und Pop-Elementen gefällig? Dann sind Cats In Space aus der Grafschaft West Sussex in England das absolut Richtige. Album Nummer zwei verfolgt den auf dem starken Debüt „Too Many Gods“ (2015) eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Ein interessanter Mix aus Queen, ELO, Cheap Trick und 10CC und zeitgemäßem Power Pop sowie einer nicht zu leugnenden eigene Note machen „Scarecrow“ zu einem sehr spannenden Silberling, der absolut in der Lage ist, Brücken zwischen den Genres zu schlagen. „Clown In Your Nightmare“ oder „2 Minutes 59“ besitzen großartige Hooklines, ebenso wie „Mad Hatter’s Tea Party“, bei dem Sänger Paul Manzi in beachtliche Höhen vorstossen kann. Überhaupt ist der Sechser gemessen an der individuellen Vergangenheit der beteiligten Musiker sehr erfahren, finden sich doch Acts wie Bad Company, T’Pau, The Sweet, Robin Tower, Statetrooper und zahllose weitere in den jeweiligen Biographien. „September Rain“ erinnert dezent an Motown-Sounds, während „Felix & The Golden Sun“ beinahe an Musicals wie „Rocky Horror Picture Show“ erinnert. Eine sehr warme, deutlich analog anmutende Produktion tut ihr Übriges und lässt die Songs atmen. Zudem findet sich nicht eine einzige Nummer auf „Scarecrow“, die kompositorisch vom Rest abfällt. Großartige Melodien und abwechslungsreiche Arrangements mit fetten Chören, netten Retro-Sounds sowie überraschenden Breaks finden sich über die gesamte Spielzeit. Diese Truppe sollte in Stadien oder großen Arenen spielen – was sie (zumindest als Support von u.a. Phil Collins oder Alice Cooper) auch schon zum Teil getan hat! Definitiv mal was anderes. Bitte mehr!

(Rock’N’Growl – Martin Stark)

Cats In Space Scarecrow Cover

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