Houston ‘III’ Review 93/100 (AOR)

HoustonIII‘ Album Review (AOR) / Livewire – Cargo Records UK 93 out of 100

Das dritte (reguläre) Album der schwedischen AOR-Experten um Sänger Hank Erix knüpft genau da an, wo der klasse Vorgänger „II“ (2013) aufgehört hat. Trotz beachtlicher Line-Up-Wechsel regieren immer noch Melodien ohne Ende und geschmeidige Arrangements, die Genre-Liebhaber verzücken dürften. Vielleicht hätte ein ganz klein wenig mehr Druck der Produktion gut getan, aber das ist ohne Frage Nörgeln auf hohem Niveau. Denn das Produzenten-Duo Erix und Martin Karlegård (Reptile Smile) hat seine Hausaufgaben gemacht. Anspieltipps sind die hymnischen „Dangerous Love“ und „Glass Houses“ sowie das emotionale „Twelve-Step“. Auch die ruhige und sehr atmosphärische Nummer „To Be You“ ist nicht von schlechten Eltern.

Hier regiert schöner auf das Wesentliche reduzierter Pop-Rock mit Ohrwurm-Garantie. Eine Nummer wie das Hit-verdächtige „Amazing“ wäre in den Achtziger mit Sicherheit hoch in die Charts gegangen und kann auch oder gerade heute begeistern. „III“ ist insgesamt sehr poppiger, aber nie schmalziger AOR mit einer charismatischen Stimme, einem Hauch von Westcoast und ganz viel Herzblut.

Solange es Truppen gibt wie diese umtriebigen Schweden, die gerade an einem weiteren „Relaunch“-Album, also ihrem dann dritten Cover-Album zwischen den regulären Veröffentlichungen, arbeiten, ist das Genre allen Unkenrufen zum Trotz sicher.

(Rock’N’Growl – Martin Stark)

Houston III

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